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Zur fröhlich-festlichen Installation des neuen Hahnbacher Geschichtswegs marschierte mit „Tätärä Hahnbach“ die Klasse 3a der Hahnbacher Max-Prechtl-Schule ein. Begleitet von Eltern und ihrer Lehrkraft Sandra Kappert-Großer zogen sie in Tracht und paarweise defilierend von der Vilsbrücke her auf die Gockelwiese.
Erwartet wurden sie dort von erfreulich vielen Zuschauern, darunter ihrer Rektorin Ingrid Schneider, Bürgermeister Bernhard Lindner, Landrat Richard Reisinger, Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz, dem ehemaligen Kirchenpfleger Konrad Huber und dem derzeitig Verantwortlichen Georg Münch.
Die Heimatpflegerin Marianne Moosburger begrüßte herzlich an der ersten der zehn Stationen. Sie hatte den Geschichtsweg initiiert und die Texte mit den Hintergründen geschrieben. Auch dieses Jahr hat sie, wie im vergangenen Schuljahr, an der Max-Prechtl-Schule die Grundzüge der Hahnbacher Geschichte mit Grundschülern durchgenommen, was diese allgemein sehr interessiert aufgenommen haben.
Von Moosburger stammten auch die gewitzten Dialoge der Schüler, die darüber aufklärten, dass nicht alle Hahnbacher „Gockel“ seien, aber manche seit dem 8.Jahrhundert noch immer nicht „richtig missioniert“ sind. Bürgermeister Lindner nickte den Kinder zustimmend zu bei „Ist der Handel noch so klein, er bringt viel mehr als Arbeit ein“. Über hochrangige Besuche in Hahnbach, den Kirchenbau, die Evangelisierung, aber auch manchen Streit und große Not plauderten die Kinder in perfekt freiem Vortrag.
An der 10.Station gedachte man der nun schon langen Friedenszeit und auch der Flüchtlingskinder als Schulkameraden, welche man besonders freundlich behandeln wolle. Laut und deutlich rief die ganze Klasse dazu ihr „fraale!“. Mit drei frisch vorgetragenen, absolut passenden Strophen des Gickerl-Gockerl-Lieds endete ihr gelungener Auftritt.
Bürgermeister Bernhard Lindner hatte zum Dank Schokolade für die Kinder spendiert, die sich im Chor artig bedankten. Er erinnerte daran, dass der Geschichtsweg noch ein guter Nachklang zu den Festivitäten zum 900samma-Jubiläum sei, wobei er den anwesenden Hauptregisseur Jürgen Huber nochmals zum Erfolg gratulierte. Zusammen mit Marianne Moosburger habe er viel Wissenswertes zur reichen Orts- und Landesgeschichte vermittelt, was auch mit den QR-Texten an jeder Station nachgelesen werden kann.
Ein großes Lob ging auch den Hahnbacher Grafiker und Designer Michael Barnutz, der die aufwändigen ansprechenden bunten Tafeln gestaltet hatte. Die Gemeinde hatte diese zusammen mit dem Leader-Projekt des Landkreises finanziert.
Landrat Richard Reisinger lobte die „stets vorbildlichen Hahnbacher“ und zeigte sich beeindruckt von ihrem großen Engagement in vielerlei Hinsicht. Die Kinder und ihre engagierte Lehrkraft Sandra Kappert-Großer entließ er in die „absolut verdienten Ferien“, dem alle applaudierend zustimmten.
M. Moosburger (Juni 2023)
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