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„Energiespardorf Bayern“ – was muss man sich darunter vorstellen, fragten sich die Schüler der 7. bis 10. Klassen der Mittelschule Hahnbach, als sie gefragt wurden, ob sie dieses besuchen wollten. Noch erstaunter zeigten sie sich, als die Fahrt zu den Amberger Stadtwerken ging. Hier veranschaulicht der Bund Naturschutz, unterstützt durch die Stadtwerke Amberg, in einem Modelldorf die drei zentralen Säulen des Klimaschutzes künftiger Jahre „Energiesparen, Energieeffizienz und Nutzung Erneuerbarer Energien“. Dabei können Energierzeugung und Energieverbrauch in realen Situationen am Modelldorf simuliert werden.
Am Ergometer mussten die Schüler möglichst gleichmäßig über einen längeren Zeitraum treten, um damit das Wasser in einem Wasserkocher zu erhitzen. „Das hätte ich nicht gedacht, dass die Erzeugung von Strom so anstrengend sein kann“, schnauften die Schüler. „Da sollte man schon aufpassen, dass man Strom nicht unnötig vergeudet“, ergänzte ein anderer. Als Herr Elsner darüber informierte, dass man 10 Stunden lang mit dieser Intensität in die Pedale treten müsste, damit 1 kWh Strom erzeugt worden wäre, staunten die Schüler nicht schlecht.
Danach bekamen die Schüler Informationen zum Energie-Label an Elektrogeräten und erfuhren, dass auch ausgeschaltete Geräte Strom verbrauchen. Verantwortlich dafür ist der Stand-by-Modus der Geräte. Hier kann eine abschaltbare Steckdose Strom und Kosten sparen.
Im „Modelldorf“ erkannten die Schüler mittels Steckmodulen, die den Verbrauch der Haushaltsgeräte simulieren, wie sich der Stromverbrauch verändert, wenn herkömmliche Geräte durch energiesparsame Geräte ersetzt werden, ohne dass dadurch die Leistung des Gerätes schlechter wird.
Im letzten Schritt durften sie Erneuerbare Energien zur Erzeugung des benötigten Stromes einbauen und erkannten, dass durch die Nutzung von Sonne, Windkraft und Biogas der Kohlenstoffdioxidausstoß in die Athmosphäre drastisch gesenkt und damit die Klimaerwärmung eingedämmt werden kann.
Vom Besuch des Energiespardorfes sensibilisiert, wollten einige Schüler sofort in der Schule Stromverschwendung aufspüren und mithilfe von Strommessgeräten nach Stromfressern in Schule und Zuhause suchen.
Für Lehrer Wolfgang Schmidt, der die Besuche organisierte, steht fest, dass diese Einrichtung für unsere Schüler ein „Meilenstein“ auf dem Weg zum „Energiesparen“ und zur „Energiewende“ ist.
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